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Was sind Amla-Beeren?
Der Amla-Baum (Indische Stachelbeere) gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse. Er wird maximal 18 Meter hoch und hat einen grauen, glatten und gefleckten Stamm. Seine schmalen gefiederten Blätter sitzen an meist unbehaarten Zweigen eng beieinander.
Die Blüten hängen büschelweise unten am Zweig. Im Herbst reifen die kugeligen gelbgrünen Beeren heran. Sie haben eine glatte, feste Schale mit vertikalen Furchen. Die Früchte werden nach alter Tradition von Hand geerntet und im Schatten getrocknet.
Seine Früchte sind etwas ganz Besonderes: Sie schmecken sauer, bitter, scharf sowie adstringierend zugleich und haben einen süßen Nachgeschmack. Um den frisch gepflückten Beeren etwas von ihrer Säure zu nehmen, legt man sie in mit Kurkuma gewürztes Salzwasser ein.
Als kulinarische Spezialität gelten Amla-Marmelade und Amla-Pickles. Zudem kann man die getrockneten Früchte exotischem Fruchtsalat und gekochtem Gemüse beimischen, die dadurch einen pikant-säuerlichen Geschmack bekommen.
Warum gilt Amla als Superfood?
Amla wird wegen seiner vielen wertvollen Inhaltsstoffe als Superfood bezeichnet. Sie helfen, diverse Erkrankungen zu lindern und wirken darüber hinaus vorbeugend. Amla-Beeren weisen einen hohen Anteil an anti-oxidativem Vitamin C, Chrom und Eisen auf. Zudem bestehen sie aus Kalzium, Phosphor, Beta-Carotin, viele B-Vitamine, Glukose, Fruktose, Pektin, Fettsäuren, Polyphenole und Alkaloide. Medizinisch verwendet werden außer den reifen Früchten und ihren Samen noch Blätter, Rinde und Wurzelrinde. Sie werden innerlich und äußerlich angewandt.
Amla-Beeren helfen bei:
Husten und Bronchitis
Augenkrankheiten
Entzündungen
Geschwüren
Hauterkrankungen
Kopfschmerzen
Leberkrankheiten (Hepatitis)
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Verstopfung
Diabetes
zu hohem Cholesterinspiegel
zu hohem Blutdruck
Konzentrations- und Gedächtnisschwäche
Müdigkeit
Ödemen
Übergewicht und Adipositas
Infektionskrankheiten und erhöhter Anfälligkeit
schlechter Haut
Haarausfall und dünnem splissigem Haar
Anämie
Frauenleiden (unregelmäßigen Menstruationsblutungen, Unterleibsschmerzen)
Das in den Amla-Beeren enthaltene Chrom reguliert die Insulin-Ausschüttung und senkt so den Blutzuckerspiegel. Auf diese Weise werden die für Diabetiker gefährlichen Zucker-Highs verhindert. Darüber hinaus verringert Chrom das schädliche LDL-Cholesterin.
Der hohe Gehalt an Vitamin C verbessert die Aufnahme von Eisen durch den Körper und stärkt das Immunsystem. Es kommt zur vermehrten Bildung von weißen Blutkörperchen. Außerdem fördert es die Bildung von Kollagen in der Haut – was einen hautstraffenden Effekt mit sich bringt. Die anti-oxidative Wirkung des Vitamin C verlangsamt die Zellalterung und schützt Gefäß-Innenwände, Herz, Gehirn, Lunge und Haut vor dem Angriff der zellzerstörenden freien Radikale.
Amla-Beeren regulieren den Magensäure-Spiegel und verhindern so das Entstehen von Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren. Die vielen Faserstoffe wirken abführend. Sie sorgen darüber hinaus für eine gesunde Darmflora.